Wet!

Textgrundlage

französische Übersetzung von Jelineks Essays

Ich möch­te seicht sein (1986)

und

Sinn egal. Kör­per zweck­los (1997)

Szenische Fassung und Übersetzung:

An­ne Bré­cart-La­van­chy

Neufassung

Unter dem Titel Re-Wet! wurden die beiden Essays von

Ma­ya Bösch

in einer neuen Fassung für die Bühne adaptiert.

 

Während in

Ma­ya Bösch

s erster szenischer Umsetzung von Jelineks Essays

Ich möch­te seicht sein

(1986) und

Sinn egal. Kör­per zweck­los

(1997) mit dem Produktionstitel Wet! (2006) vor allem eine Befragung der in den beiden Texten formulierten

Thea­ter­äs­the­tik

(Funktion der SchauspielerInnen, Spannungsfeld von

Kör­per

und Sprache auf der Bühne etc.) stattfand, stand in der Neuinszenierung Re-Wet! (2008) die Auseinandersetzung mit der Figur der Autorin und deren Funktion im Mittelpunkt. Wie auch in der ersten Produktion arbeitete Bösch in Re-Wet mit DarstellerInnen der von ihr gegründeten Theatergruppe sturmfrei.

 

Was die drei Schauspielerinnen – mit hochgestecktem Haar und dunklen Anzügen zum dreifachen Jelinek-Sprachrohr stilisiert – zu verkünden haben, ist eine Kampfansage ans Illusionstheater und seine „Schmutzflecken Schauspieler“. „Ich will kein Theater“ heißt die litaneihaft vorgebrachte Quintessenz. [...] Die taghelle und bereits zu Renovationszwecken leer geräumte Orangerie bot nur mehr Plätze am Boden oder auf schmalen Heizkörpern. Man sass, vielmehr hockte, unbequem und etwas ratlos; ab und zu fiel einem eine ermattete Akteurin in die Arme.

aus: Sabine Haupt: Neue deutsche Welle. Etablierte wie Außenseiter – die Genfer Theaterlandschaft ist in Bewegung. In: Neue Zürcher Zeitung, 13.9.2006.

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