ein honigwind zieht dich bleicheskind an den brunnen rand meinerfinger spitzen wassagst du dazu sweet sweetamaryllis du warst noch beikeinem fünfzeiler du warst dasbleichste kindvon allen ich saugte dich herunterwie eine honigmeise aus dem taubenschlag aufmerksam undkomplementär rot dem baumamaryllis deingrüner gesang verunglückt anden scharfen spitzen meiner fingersweet sweet amaryllis du brichstdeine stimme entzwei und legstmir die teile zwischen die zähnedu sagst ich soll sie flatternlassen wie junge tauben sowild süße amaryllis bist dumanchmal wenn unser beider novemberstimmesich verschlingt die bleichesängerin und den honig fadenzwischen den zähnen vibrierenläßt amaryllissüße honigsängerin klebefadenfünf meter lang denksweet amarylliswieviel fischtempel kann man mit dir verpacken du meineklebrigste fingerspitze ich leckdich mit meiner bleichenzunge herunterdeinen süßen gesang trag ich vormir herin die papiergeschäfte siesollen pakete kleben mit dir süße amaryllis und an meine fingeradresse sendendich honigband gummierteswickle ich mir dann rundherum immer wieder und tauchuns süße amaryllis dann intaubenverseuchte fischbrunnen meiner fingerspitzenwas sagst du dazusweet sweet amaryllisElfriede Jelinek: sweet sweet amaryllis . In: protokolle 1968, S. 68-69.
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