Uns bleibt nur der Strafrahmen

Programmheft zur Uraufführung an den Münchner Kammerspielen, 2008

Abdrucke

Je­li­nek, El­frie­de

:

Uns bleibt nur der Strafrahmen.

Aufführungen

 

Die

Münch­ner Kam­mer­spie­le

baten zur Spielzeiteröffnung 2008/09 18 AutorInnen, kurze Stücke zum Spielzeitmotto „GESCHIEHT DIR RECHT“ zu schreiben. Die Texte wurden in Form eines Parcours im Foyer der Kammerspiele und im Bühnenbereich aufgeführt, Jelineks Text auf der Hinterbühne.

Der kurze Text weist keine Gliederung in Absätze oder Angaben zu Schauplätzen auf. In der Regiebemerkung wird vorgeschlagen, dass der Text von vier Männern möglichst laut geschrien oder per Tonaufnahme eingespielt wird. Jelinek bezieht sich darin auf die Verwicklungen der österreichischen Bank BAWAG (

Ös­ter­reich

) in den Fall des insolventen US-Broker-Unternehmens Refco (

Ka­pi­ta­lis­mus

), dessen Chef

Phil­lip Ben­nett

wegen Betrugs und Bilanzfälschung verurteilt wurde.

Jelinek verwendete den Text in der Folge als

Pro­log

zu ihrem Theatertext

Die Kon­trak­te des Kauf­manns

.

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