wer ist denn schon bei sich zu haus. Robert Walser und Friedrich Glauser

Abdrucke

  • Je­li­nek, El­frie­de

    :

    wer ist denn schon bei sich zu haus. Robert Walser und Friedrich Glauser. In: Programmheft der Salzburger Festspiele zu JELINEKS WAHL I.

    1998

    (im Programmschuber zum Schwerpunkt der Salzburger Festspiele Dichterin zu Gast ’98. Elfriede Jelinek)

    .

auch in:

 

Über

Ro­bert Wal­ser

und

Fried­rich Glau­ser

; Bewunderung ihres literarischen Werks. Auch über ihre psychische

Krank­heit

und ihr Leben als

Au­ßen­sei­ter

.

 

In der Literaturgeschichte wird man förmlich überschüttet von tragischen, unglücklichen, skurrilen Schicksalen, doch diese zwei sind unter den tragischsten. Sie sind unter den komischsten. Zwei, die geleuchtet haben und auch scheinen konnten, indem sie schrieben, also Schein produzierten, aber dieser Schein ist nicht auf sie gefallen obwohl sie für dieses Scheinen immer offen gewesen sind wie die berühmte Heidegger’sche Lichtung im Wald, ohne die der Schein der Sonne nicht hinunterfallen kann bis auf den Grund, und die der Schein nur durchmißt. Das was für diesen Schein offen sein müßte, war ihnen „von Amts wegen“ nicht gestattet, denn sie sind immer sozusagen umschlossen, eingeschlossen gewesen […].

aus: Elfriede Jelinek: wer ist denn schon bei sich zu haus. Robert Walser und Friedrich Glauser . In: Programmheft der Salzburger Festspiele zu JELINEKS WAHL I. (im Programmschuber zum Schwerpunkt der Salzburger Festspiele Dichterin zu Gast ’98. Elfriede Jelinek, 1998).

Mehr unter Zum Schwerpunkt bei den Salzburger Festspielen 1998