Nichts ist verwirklicht. Alles muß jetzt neu definiert werden

Nachweis

auch in:

  • Ma­resch, Ru­dolf

    :

    Nichts ist verwirklicht. Alles muß jetzt neu definiert werden.

    Auszug

    In: Mittelbayerische Zeitung,

    16.1.1993

    (Auszug)

    .

 

Ausführliches Interview über

Lust

, Persönliches und ihre Präsenz in den

Me­di­en

. Kritisch äußert sie sich über die mediale Rezeption von

Lust

, an der sie aufgrund der zahlreichen Interviews, die sie zu ihrem Roman gegeben hat, teilweise auch selber schuld sei, spricht über Sadismus,

Ma­so­chis­mus

und die Frauen (

Frau

) im Werk von

Ge­or­ges Ba­tail­le

. Sie konstatiert, dass sich in der

Se­xua­li­tät

die „Machtverhältnisse der Gesellschaft am reinsten und unverstelltesten“ (

Ge­sell­schaft

) spiegeln und

Lust

daher auch „ein gesellschaftlicher Entwurf“ war und „kein privater“. Durch den Sieg des

Ka­pi­ta­lis­mus

habe sich ein „System durchgesetzt, das sich nur durch dauerndes Begehren am Leben erhält“. Jedoch sei es der Frau „nicht gestattet, in der Lust ein begehrendes Subjekt zu sein“. Ihre literarischen

Schreib­ver­fah­ren

beschreibt sie als Techniken „der Überzeichnung und der Übertreibung“.

Mehr unter Lust (1989)