Kleines, dickes, harmloses Land

Nachweis

 

Kein direktes Interview, sondern die Nacherzählung eines Gesprächs; über einige derzeit laufende Inszenierungen (u.a.

Der Tod und das Mäd­chen I-III

beim

stei­ri­schen herbst

), die auch Anlass für das Interview sind; kurz über die FPÖ (

Frei­heit­li­che Par­tei Ös­ter­reichs

) und

Jörg Hai­der

(

Hai­der, Jörg

). Ihre Theatertexte beschreibt sie als „eine Art Steinbruch, aus dem sich jeder Regisseur etwas herausbrechen und sozusagen sein eigenes Stück schreiben soll“.

 

In Teil III der Dramolette, Rosamunde, gibt Jelinek jede Eigenschonung auf: „Da beschäftige ich mich meiner eigenen Lage als alternde Künstlerin, eine absolut lächerliche Figur, und mir ist diese Lächerlichkeit sehr bewußt. Die Frau wird immer lächerlich, wenn sie versucht, sich bei der Kunst einzuschmeicheln, damit etwas von ihr ‚bleibt‘. Die schmeißt einen sofort wieder hinaus, die Kunst. Außer vielleicht man wäre Lyrikerin. Das habe ich zu thematisieren versucht.“

aus: Reinhold Reiterer: Kleines, dickes, harmloses Land. In: Bühne 10/2002, S. 58-59, S. 59.

Mehr unter Der Tod und das Mädchen I-V (Prinzessinnendramen) (2002)