Hoch soll sie leben

Nachweis

 

Über den verarbeiteten Stoff (den Pädophilen

Franz Wurst

) für

Der Fall Hans W.

, das Nichtzustandekommen der Produktion bei den

Salz­bur­ger Fest­spie­len

(angeblich war in Salzburg „das fehlende Geld schuld“) und

Jür­gen Flimms

erneute Ankündigung einer Koproduktion ohne Absprache mit Autorin und Komponistin.

 

Elfriede Jelinek: Ich habe mir, als Olga mir von dem Auftrag erzählt hat, eben überlegt, wer heute ein Don Giovanni sein würde, da es keine Tabus mehr gibt. Ich kann ja nicht ein Libretto über Flavio Briatore schreiben! Also habe ich überlegt, was das letzte Tabu wäre (was ohnehin auch keins mehr ist), und da war mir klar: Das Kind! Don Giovanni müßte heute ein Kinderschänder sein. Und so habe ich diesen Stoff gefunden und recherchiert.

aus: Elisabeth Hirschmann-Altzinger: Hoch soll sie leben . In: Bühne 10/2006, S. 22-24, S. 22.

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