Bambiland

textgrundlage

Jelineks Theatertext

Bam­bi­land

(2003) und Splitter ihrer

Ba­bel

-Monologe

Irm sagt:

,

Mar­git sagt:

,

Pe­ter sagt: (2004)

Bearbeitung:

Her­bert Kap­fer

Produktion

Leitungsteam

Musik

F.S.K. (= Freiwillige Selbstkontrolle:

Jus­tin Hoff­mann

,

Tho­mas Meine­cke

,

Mi­chae­la Me­lián

,

Carl Oes­terhelt

,

Wil­fried Pet­zi

); musikalische Umrahmung in allen drei Teilen: Babel Song (text: Elfriede Jelinek /

Tho­mas Meine­cke

).

Erstsendungen

  • 18.11.2005

  • 25.11.2005

  • 2.12.2005

Dauer: 51 min 5 sec (Teil 1), 43 min 30 sec (Teil 2), 69 min (Teil 3)

CD

 

Bam­bi­land

wurde vom

Baye­ri­schen Rund­funk

als dreiteiliges Hörspielprojekt umgesetzt. Es handelt sich dabei um eine radiophone Inszenierung von Jelineks Theatertexten

Bam­bi­land

und

Ba­bel

, in denen sich die Autorin mit der Rolle der

Me­di­en

im

Irak­krieg

auseinandersetzt.

Der Text wurde für die Hörspielfassung auf vier Sprechstimmen aufgeteilt. Jelinek spricht zu Beginn von Teil 1 den ersten Absatz ihrer in der Buchfassung abgedruckten Regieanweisung, der übrige Hörspieltext ist auf die vier SprecherInnen aufgeteilt. Zu Beginn und am Ende jedes Teils wird der Babel Song der Gruppe F.S.K., die Textteile aus den Theatertexten dafür verarbeitete, eingespielt.

Zur Erstsendung jedes Teiles fand im

Baye­ri­schen Rund­funk

ein Studiogespräch zu einem bestimmten Thema statt: am 18.11.2005 anlässlich der Erstsendung von Bambiland (1) (Themen u.a. neues Theater der Grausamkeit, Gespräch mit

Bär­bel Lü­cke

, Moderation:

Tho­mas Kret­schmer

), am 25.11.2005 anlässlich der Erstsendung von Bambiland (2) (Themen u.a. datenströme und digitale Kultur, Gespräch mit

Ste­fan Hei­den­reich

, Moderation:

Ka­ta­ri­na Aga­thos

) und am 2.12.2005 anlässlich der Erstsendung von Bambiland (3) (Themen u.a.

Krieg

und Inszenierung, Gespräch mit

Eck­hard Schu­ma­cher

, Moderation:

Bar­ba­ra Schä­fer

).

 

Elfriede Jelinek hat aufgeschrieben, was der „slime oozing out of my TV set“ anrichtet, hat geordnet nach Regeln der Sprachspielkunst, hat Aischylos bemüht und CNN, hat das Stück „Bambiland“ genannt, weil das Bambi so lieb ist, dass alle hinschauen, wenn es so dasteht und „Blutwurst“ sagt. Die Inszenierung wird sich in den Dienst des Textes stellen, an seiner Hörbarmachung und Anhörbarkeit arbeiten und sich dafür zweier etwas aus der Mode gekommener Formen bedienen: des Liedes und des Kabaretts. Denn nur was am Boden liegt, hält der Gegner für so wertlos, dass er es uns noch lässt. Wenn auch widerwillig.

Karl Bruckmaier: o. T. http://www.hoerdat.in-berlin.de/select.php?&col2=au.an&b=Jelinek&col3=au.av&c=Elfriede (15.7.2014) (= Hördat, die Hörspieldatenbank).

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