Dieses Vollständige meines Versuchens, nein, dieser Versuch nach Vollständigkeit, der ja auch von mir nicht zu erreichen war,
fiel in diesen Wunsch von Christoph, keinen Körper zu haben, um seinen Körper behalten zu dürfen, nicht in eins, das nicht,
sondern: auseinander.
aus: Elfriede Jelinek: Der Schrecken der Vereinigung .
In: Biesenbach, Klaus u.a. (Hg): Christoph Schlingensief. London: Koenig Books 2013, S. 106-111. (auf Deutsch und Englisch, Ü: Gitta Honegger, Titel: The Terror of Fusion ) (= Katalog zur Ausstellung Christoph Schlingen sief in den KW Institute for Contemporary Art Berlin vom 1.12.2013-19.1.2014 und im Museum of Modern Art New York vom 9.3.-31.8.2014), S. 108.
Über ihre Zusammenarbeiten mit
Christoph Schlingensief
, der mit ihren Texten nichts anzufangen gewusst hätte. Sie habe für sein Projekt Mea Culpa den Theatertext
Tod-krank.Doc
(2009) geschrieben, von dem er einen einzigen Satz verwendet hätte. Ihre Zusammenarbeit sei ein „Wegstoßen im Herbeiholen“, ein „Auseinanderfallen. Eine Auseinanderarbeit“ gewesen, denn
Schlingensief
habe nichts Vollständiges ertragen können, ihrer Gier nach einem Textkörper entspreche
Schlingensiefs
Gier nach dem Fragmentarischen.