Die Schwarze Botin

Cover der 1. Ausgabe

 

Von 1977 bis 1987 war Jelinek Mitarbeiterin, Autorin und Redaktionsvertreterin für das Ausland der Berliner Zeitschrift

Die Schwarze Botin

.

Bri­git­te Clas­sen

und

Ga­brie­le Goett­le

gründeten die Zeitschrift

Die Schwarze Botin

1976 und gaben sie bis 1980 heraus. Von 1983-86 gaben

Ma­ri­na Au­der

,

Bri­git­te Clas­sen

und

Bran­ka Wehow­ski

eine zweite Folge der Zeitschrift in neuer Ausrichtung heraus.

Die Schwarze Botin

hatte auch eine Redaktion in Paris und in Wien, die mit Jelinek besetzt war. Insgesamt wurden 33 Nummern veröffentlicht.

Die Zeitschrift distanzierte sich in einigen Punkten von der damaligen (Berliner) Frauenbewegung (

Frau

) und etablierte einen herrschaftskritischen, satirisch-feministischen Diskurs (

Fe­mi­nis­mus

), der vor allem von der französischen Frauenbewegung beeinflusst war. Jelinek berichtete für die Zeitschrift über eine feministische Tagung (

Ei­ne Ver­samm­lung

), gab Interviews (

Bei, Ne­da / Wehow­ski, Bran­ka: Die Kla­vier­spie­le­rin

) und publizierte Kurzprosatexte, Reden und Essays sowie Ausschnitte aus ihren Romanen, Hörspielen und Theatertexten.

In einem

In­ter­view

mit

Bar­ba­ra Eh­nes

in einer Sonderausgabe von

Die Schwarze Botin

2013 betonte Jelinek ihre Affinität zum Konzept der Zeitschrift. Sowohl in Hinblick auf die politisch-feministischen Positionen als auch stilistisch lassen sich Bezüge und Gemeinsamkeiten zwischen Jelineks Arbeiten und den übrigen Beiträgen der

Schwarzen Botin

konstatieren.

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Herausgeberin- und Redaktionstätigkeit