Das obskure Objekt der Begierde. TIP-Gespräch mit Elfriede Jelinek

Nachweis

 

Ausführliches Interview über ihren Roman

Lust

und dessen Rezeption in den

Me­di­en

. Die negativen Reaktionen führt sie darauf zurück, dass „eine Frau das Obszöne nicht sprechen darf“ (

Frau

,

Mann

) und sie in ihrem Text dieses „Tabu [...] verletzt habe“. Sie spricht über männliche Ideologien und weibliche Machtpositionen und konstatiert, dass es die „freie Wahl des Objekts der Lust“ nicht gibt. Als zentrale Parallelen zu ihrem Roman

Oh Wild­nis, oh Schutz vor ihr

sieht sie die „Ideologisierung von Natur“ (

Na­tur

) und die Entlarvung der „scheinbaren Naturhaftigkeit der Lust“. Auch über den Kindesmord am Ende des Romans und die Thematisierung der

Krank­heit

Aids.