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Abdrucke
-
Jelinek, Elfriede
:
Begierde & Fahrerlaubnis (eine Pornographie). Erster Text von vielen ähnlichen. In: manuskripte 93 (
1986
), S. 74-76
.
auch in:
-
Jelinek, Elfriede
:
Begierde & Fahrerlaubnis (eine Pornographie). Erster Text von vielen ähnlichen. http://www.elfriedejelinek.com/fbegierd.html (15.7.2014)
1986
(= Elfriede Jelineks Website, Rubrik: Theatertexte).
-
Jelinek, Elfriede
:
Begierde & Fahrerlaubnis (eine Pornographie). Erster Text von vielen ähnlichen. In:
Alms, Barbara
:
Blauer Streusand.
Frankfurt am Main
:
Suhrkamp
1987
(= Suhrkamp Taschenbuch 1432), S. 122-130
.
-
Jelinek, Elfriede
:
Begierde & Fahrerlaubnis (eine Pornographie). Erster Text von vielen ähnlichen. In: Schauspiel Bonn 3 (März/April)/
1987
, S. 23-25
.
-
Jelinek, Elfriede
:
Es brennt die Labsal vielleicht nicht mehr ganz so hell wie früher.
Auszug
In:
Jochimsen, Margarethe
:
Elvira Bach.
München
:
Prestel Verlag
1990
(= Katalog zur Elvira Bach-Ausstellung im Kunstverein Mannheim vom 10.6.-10.7.1990), S. 17-18
(Auszug, Titel: Es brennt die Labsal vielleicht nicht mehr ganz so hell wie früher )
.
-
Jelinek, Elfriede
:
Begierde & Fahrerlaubnis (eine Pornographie). Erster Text von vielen ähnlichen. In:
Fuchs, Christian
:
Theater von Frauen: Österreich.
Frankfurt am Main
:
Eichborn
1991
, S. 11-18
.
-
Jelinek, Elfriede
:
Begierde & Fahrerlaubnis (eine Pornographie). Erster Text von vielen ähnlichen. In:
Schmid, Sigrid
/
Gürtler, Christa
:
Die bessere Hälfte. Österreichische Literatur von Frauen seit 1848.
Salzburg
:
Otto Müller Verlag
1995
, S. 149-158
.
-
Jelinek, Elfriede
:
Begierde & Fahrerlaubnis (eine Pornographie). Erster Text von vielen ähnlichen. In: Programmheft des Bayerischen Staatsschauspiel/Marstall zu projekt jelinek
1996
, unpag
.
Unter dem Titel Luft (Begierde) * auch in:
-
Jelinek, Elfriede
:
Luft (Begierde) *. In: Glossalie. Stammelheft tritt an die Stelle der Nr. 18 des Literaturmagazins Sondernummer (Rowohlt, September 1986)/
1986
, S. 144-148
(gekürzt)
.
Zu * ist als Fußnote vermerkt: „Anmerkung: Dieser Titel stammt von dem Herausgeber, der auch für die hier veröffentlichte Fassung den Text stark gekürzt hat, beides mit ausdrücklicher Genehmigung der Verfasserin.“
-
Jelinek, Elfriede
:
Luft (Begierde) *.
gekürzt
In: Programmheft des Schauspiel Bonn zu Elfriede Jelineks
1987
(gekürzt)
.
-
Jelinek, Elfriede
:
Luft (Begierde) *. In:
Hove, Oliver vom
:
Elfriede Jelinek. Krankheit oder Moderne Frauen. Volkstheater-Materialen IX - 1989/90.
(Red.) Wien
:
Wiener Volkstheater
1990
, S. 65-69
(gekürzt)
.
-
Jelinek, Elfriede
:
Luft (Begierde) *. In:
Schüssler, Susanne
:
Guten Morgen, ihr Schönen! Deutschsprachige Autorinnen erzählen.
Berlin
:
Verlag Klaus Wagenbach
2003
, S. 59-62
(gekürzt)
.
-
Ulrike Ottingers szenische Fassung
Begierde und Fahrerlaubnis (eine Pornographie) (1986)
-
Sabine Loews szenische Fassung
Begierde und Fahrerlaubnis (eine Pornographie) (1994)
-
Crista Mittelsteiners szenische Fassung
Désir et permis de conduire (1996)
-
Matthias Fontheims szenische Fassung
projekt jelinek. „Ich möchte seicht sein“ und/oder „Begierde und Fahrerlaubnis (eine Pornographie)“ (1996)
-
Andreas Backöfers szenische Fassung
Begierde und Fahrerlaubnis (eine Pornographie). Ein Schönberg / Jelinek-Projekt (1996)
-
Meret Barz' szenische Fassung
Begierde und Fahrerlaubnis (eine Pornographie) (1999)
Anke Roeder: Besonders in „Begierde & Fahrerlaubnis“ ist die Sprache so bildmächtig und
provozierend, daß nicht nur die Vergeblichkeit weiblichen Begehrens zum Ausdruck kommt,
sondern ebenso die Dominanz, die darin besteht, daß SIE IHN verspottet und beherrscht. Elfriede Jelinek: Spott wirkt immer kastrierend. Spott und Ironie sind
objektivierende Kunstmittel, die ein Ich-Bewußtsein voraussetzen, das von sich absehen
kann. Spott und intellektuelle Arbeit einer Frau sind im patriarchalen System Überschreitungen. Das Sprechen der Frau in „Begierde & Fahrerlaubnis“ geht soweit, daß es scheint,
als ob SIE IHN erst durch IHRE Imagination
zum Leben erwecke, so daß ER ohne SIE gar nicht existent wäre. Die alternde Geliebte spricht zu ihrem Geliebten und erschafft ihn damit gleichzeitig. Sie gebiert ihn ja auch,
als Mutter, eine Rolle, die für sie vorgesehen wäre, die sie aber wiederum überschreitet, indem sie, da sie ihn
ja symbolisch erschafft, (sie ist ja auch die Autorin!) auch in ihm ist. Sie ist also Mann und Frau in einem, als
eine, die schöpft und gebiert, aber, in einem Akt der Anmaßung, ihr Geschöpf nicht von sich fortlassen kann, sondern
wie in einer Parthenogenese eben auch das Geschöpf, das sie ganz alleine gemacht hat, selber sein möchte. Sie kann
nichts aus der Hand geben, sie will einfach über alles gebieten können. Sie spricht, sie schafft auch den Text, und
sie schafft den Mann, von dem der Text handelt. [...] „Begierde & Fahrerlaubnis“ thematisiert in einer Art Kreisbewegung, die zur Frau wieder zurückführt, das Begehren
als ein unrealisierbares, das aber doch immer wieder neu entsteht, sich neu entzündet, aber eben nur, wenn die Frau
ihre Anmaßung, sprechen zu wollen, aufgibt. Wenn sie vom sprechenden Subjekt wieder zum Objekt wird, was sie als sexuelles
Wesen immer wieder aufs neue werden muß. Es hat mich immer sehr interessiert, vor allem in meinem Roman „Lust“, daß das
weibliche Begehren als ein aktives sich nur realisieren läßt in der eigenen Auslöschung. Wenn die Frau also begehrt, muß
Sie sich zu einem Zu-Begehrenden machen, weil sie sonst das Begehren des Mannes auslöscht. Daraus folgt, daß die Frau ihr
Begehren nur in der Selbstauslöschung (auch ihrer Wünsche!) als sexuelles Wesen realisieren kann.
Im Text spricht eine alternde Dichterin beim Autofahren zu ihrem Geliebten. Sie maßt sich dabei die Herrschaftsrolle an und entzieht sich dem Begehren des Mannes (
Mann
) nach einer passiven
Frau
. Das weibliche Ich schwankt zwischen Selbstverherrlichung und Selbsterniedrigung. Die Sprechende verortet sich im Abseits, dem Ort der
Künstlerin
auch in Jelineks
Nobelpreisrede
. Der Text weist Bezüge zum ersten Teil von Jelineks Theatertext
Über Tiere
auf.